der
besuch
von
Maiori
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Vom Corso Reginna aus biegen wir rechts ein in die Via Casa Mannini... Im Hintergrund dräuend und isoliert die Reste des Bollwerks St. Sebastiano... Die Befestigung
Maioris bestand in der Tat aus einer äußeren Mauer,
dem sogenannten Bollwerk St. Sebastiano das von der Burg St.
Angelo (der jetzigen Pfarrkirche) im Westen bis zum Berg Brusario im
Osten verlief. Die Befestigung
wurde im Jahre 1137 von den Pisanern geschleift. Die Burg St. Nicola
dagegen überstand einige Jahrhunderte und verlor ihre Bedeutung
erst mit der Einführung der Artillerie. Vom Bollwerk S.Sebastiano
blieben die oben erwähnten Reste, im übrigen um einiges niedriger
dank der beachtlichen Aufschüttung des umliegenden Geläudes,
und der Turm an der Via Nuova Chiunzi. Nach einigen Stufen lädt ein wertvoller hölzerner Kruzifix zum Gebet ein und kurz dahinter ein zweiter, älterer und weniger ausgeschmückt, ursprünglich zur Einrichtung der naheliegenden Kapelle der Vergine Addolorata gehörend. In dieser Kapelle, so sagt man, predigte einst der Heilige Alfonso M. de Liguori. Etwas weiter oben beginnt das Viertel "Lazzaro“ am Osthang von Maiori; Ausgrabungen haben belegt, dass sich hier im Mittelalter das Judenviertel befand und eben auch eine Synagoge Wir kehren zurück
zur Staatsstrasse und folgen ihr bis zur Via Accola, die in die Via
Castello mündet. Wir klopfen an und ein lächelnder Meister Crescenzo, der letzte Kastellan, öffnet uns vielleicht mit einem freundlichen "trasit, trasite"... (immer rein, meine Herrschaften).
Die Burg St. Nicola de Thoro Plano Wurde im 9. Jh. gebaut um die Stadt vor den Langobarden zu schützen. Manche meinen gar, sie reicht zurück auf den Prinzen Sicardo aus Benevent, einem "Barbar"... Zur Zeit des Herzogtums war das Schloss gemeinsam mit anderen "Castrum“ die amalfitanische Verteidigungslinie: Beobachtungsorten und letzte Zuflucht, wenn die Mauern fielen. Nach einiger Zeit des Verfalls wurde es im 15. Jahrhundert restauriert und bietet heute fast die damalige Beschaffenheit... Sie hat den Grundriss
eines irregulären Vielecks (typisch für den herrschenden Geist)
und misst etwa 550 m im Umfang mit etwa 7500 m² bebauter Fläche...Die
Mauern in der klassischen Verteidigungsbauweise sind unterteilt von
9 halbrunden Türmen, wie zu erwarten in unregelmäßigen
Abständen. Bleibt nur noch, das Panorama zu bewundern: der Berg Avvocata, Ravello, Monte S. Angelo a Tre Pizzi um unsere Rundgang zu beenden.
Die Türme der Küste Maiori hatte 9 Türme, so ziemlich alle aus der zweiten Hälfte des 16. Jh.s Beginnend im Westen: zwischen Minori und Maiori der Turm dell’Annunziata genannt "Torricella“ aus dem Jahre 1563.; Im Zentrum des Orts, der Turm Revigiana, abgetragen im 19. Jh. beim Bau der Küstenstrasse.; Am Ende der Bucht der Turm dell’Angolo oder auch St. Angelo delle Formicole (Ameisen), heute bekannt unter dem irreführenden Namen "Torre Normanna“. Auf diesem Turm standen zwei Kanonen mit dem Wappen des Stadt, die 1758 auf Anordnung des spanischen Gouverneurs in die Burg St. Elmo über Neapel verbracht wurde.. Danach dann der Turm dell’Acquarulo in der Lokalität Salicerchie, der Turm St. Spirito Lokalität Badia, ferner die Türme Lama di Cane und Capo D’Orso,; letzterer im Zerfall. Dann der Turm del Tumulo und schließlich der Torrione di Erchie aus dem Jahre 1278... Es waren in erster Linie Wachtürme und standen untereinander über Flaggen oder (des Nachts) Fackeln in Kommunikation (ganz so wie die Türme des Tiberius). Dante erzählt diese besondere Weise der Mitteilung in seiner "Divina Commedia – I Canto dell’Inferno“. Die Legende berichtet,
dass eine Piratenflotte, die den Wachen entgangen war, ganz sicher die
Stadt überfallen hätte, wenn nicht die Atraner ein Feuer entfacht
hätten auf dem Strand "Platamone“... |
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Corso Reginna - 84100 Maiori (Salerno)
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